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Wie man einen seriellen Port in VMware-Virtual Machines verwendet

Olga Weis Olga Weis Apr 8, 2024

Sie benötigen möglicherweise Zugriff auf serielle Ports innerhalb einer VMware-Virtual Machine für Konfiguration, Kommunikationsprotokollierung oder Debugging-Zwecke. Es ist einfach, neue serielle Ports, sowohl physische als auch remote, in VMware Workstation Pro hinzuzufügen, solange Sie die Voraussetzungen erfüllen.

VMware-Logo

Allerdings ist der spätere Zugriff auf sie innerhalb der virtuellen Umgebung eine andere Angelegenheit. Hier kommt das Tool Serial to Ethernet Connector ins Spiel.

In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie einen seriellen Port in VMware-Virtual Machines hinzufügen, die verschiedenen Verbindungstypen erklären und demonstrieren, wie Sie darauf in einer VM zugreifen können. Hinzufügen eines seriellen Ports zu einer Virtual Machine.

Konfigurieren von seriellen Ports in Virtual Machines

Das Hinzufügen eines seriellen Ports (oder COM-Ports) zu einer Virtual Machine (VM) ermöglicht es Ihnen, mit seriellen Geräten wie Routern oder Entwicklungsboards innerhalb der VM-Umgebung zu interagieren. Es gibt viele Möglichkeiten, einen virtuellen seriellen Port zu verbinden, einschließlich der Verbindung zu einem physischen Port, einer Datei, einem benannten Pipe und einem Netzwerk.

Virtual Machines können maximal 32 COM-Ports haben. Wenn Sie jedoch eine VM erstellen, können Sie tatsächlich wählen, überhaupt keine einzuschließen. Wenn Sie diesen Ansatz wählen, wird das Gastbetriebssystem (das Betriebssystem, das innerhalb der VM läuft) einfach keine verfügbaren seriellen Ports sehen.

Anforderungen

Bevor Sie einen virtuellen seriellen Port hinzufügen, stellen Sie sicher, dass Ihre Virtual Machine bereits ausgeschaltet ist.

Stellen Sie sicher, dass Sie die richtigen Medientypen und vSPC-Verbindungsdetails kennen, die für Ihre Portkonfiguration relevant sind. Sie müssen auch das Privileg “Virtual Machine .Configuration.Add or Remove Device” gewähren, um fortzufahren.

Bestimmte Verbindungstypen haben auch einzigartige Voraussetzungen. Zum Beispiel sind die folgenden Firewall-Regelsätze erforderlich, wenn Sie Ihren seriellen Port über ein Netzwerk nutzen möchten:

  1. VM-Seriellport verbunden mit vSPC. Aktivieren Sie die Option “Virtuellen Seriellport-Konzentrator verwenden”, um nur ausgehende Signale vom Host-Computer zu ermöglichen.
  2. VM-Seriellport über Netzwerk verbunden. Dies ist im Grunde das gleiche wie das erste Regelsatz, außer dass es den virtuellen Seriellport-Konzentrator (vSPC) nicht verwendet.

Mit diesen Voraussetzungen erfahren Sie hier, wie Sie einen virtuellen seriellen Port von VMware konfigurieren.

Hinzufügen eines virtuellen seriellen Ports in VMware

  1. Im Inventar klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihre ausgewählte virtuelle Maschine und wählen „Einstellungen bearbeiten“. Wechseln Sie zum Tab „Hardware“ und klicken Sie auf „Hinzufügen“.
  2. Erweitern Sie das Dropdown-Menü und wählen Sie „Serieller Port“. Ein neuer serieller Port wird in Ihrer Geräteliste angezeigt.
  3. Öffnen Sie das Dropdown-Menü „Neuer serieller Port“ und wählen Sie Ihren bevorzugten Verbindungstyp (physischer Port, Datei, benannter Pipe oder Netzwerk). Klicken Sie dann auf „OK“, um den Vorgang abzuschließen.
WMVARE-Einstellungsschnittstelle

Arten von seriellen Portverbindungen

Je nachdem, welche Art der Datenverarbeitung Sie erreichen möchten, müssen Sie einen bestimmten Verbindungstyp für Ihren virtuellen seriellen Port auswählen. Hier ist eine schnelle Übersicht über die vier verschiedenen Verbindungsmethoden, die Sie verwenden können:

  1. Physischer serieller Port: Dies ist die gängigste Einrichtung, die es der VM ermöglicht, mit physischen Geräten wie Modems zu interagieren.
  2. Datei auf dem Host-Computer: Über den virtuellen Port gesendete Daten werden in einer Datei auf dem Host-Computer geschrieben. Dies ermöglicht es Ihnen, Informationen über bestimmte Prozesse, die in Ihrer VM laufen, aufzuzeichnen, was für die Protokollierung von Kommunikation nützlich ist.
  3. Host-seitiger benannter Pipe: Dies schafft eine direkte Verbindung für den Datenaustausch zwischen der VM und einer Anwendung oder einer anderen VM auf dem Host-Computer. Stellen Sie sich vor, es handelt sich um das Verbinden von zwei getrennten Maschinen mit einem seriellen Kabel, außer dass sie sich auf einem einzelnen Computer befinden. Es ist eine gängige Methode, die für das Remote-Debugging verwendet wird.
  4. Netzwerkport oder vSPC-URI: Dies verwendet den virtuellen seriellen Port-Konzentrator (vSPC), um die Verbindung über das Netzwerk herzustellen. Mit anderen Worten, Sie verwenden diesen Modus, um zwischen dem virtuellen seriellen Port und einem entfernten Gerät zu kommunizieren.

Ausgabe an einen benannten Pipe

Wenn Sie im Dropdown-Menü „Neuer serieller Port“ eine Verbindung über einen benannten Pipe ausgewählt haben, klicken Sie auf das Feld „Pipe-Name“ und geben Sie Ihren bevorzugten Namen ein (z.B. „\.\pipe\namedpipe”).

Sie können einfach den vorgegebenen Namen verwenden, wenn Sie einen Windows-Hostcomputer verwenden. Stellen Sie sicher, dass Sie denselben Namen sowohl auf dem Server als auch auf dem Client verwenden.

Wählen Sie dann aus den verfügbaren Dropdown-Optionen „Nahes Ende“ und „Fernes Ende“ des Pipes.

Server- vs. Client-Modus für Netzwerkverbindungen

Wenn Sie einen Netzwerkverbindungstyp wählen, können Sie auch auswählen, ob Sie Ihren seriellen Port für eine Client- oder Serververbindung einrichten möchten.

Wenn Sie sich für eine Serververbindung entscheiden, erhalten Sie die Kontrolle über die virtuelle Maschine, die mit Ihrem seriellen Port verbunden ist. Dies lässt Ihre VM wie einen Server wirken, der auf eine eingehende Verbindung von Ihrem Host wartet. Dies ist ideal für Szenarien, in denen Sie gelegentlich die Kontrolle über die VM wünschen, wie beim Debuggen oder Konfigurieren.

Wählen Sie derweil eine Clientverbindung, wenn Sie Ihre virtuelle Maschine als Client verwenden möchten. Mit anderen Worten, die VM initiiert aktiv die Verbindung zu einem bestimmten Programm beim Start. Dies ist üblich für Logging-Anwendungen, bei denen Daten automatisch an ein anderes System gesendet werden.

Erstellen von Netzwerkverbindungen für serielle Ports ohne Authentifizierungsparameter

Um Ihre VM mit einer Serververbindung für einen seriellen Port mit einer telnet://:11111 URI (Uniform Resource Identifier) zu konfigurieren, führen Sie den folgenden Befehl aus.

telnet IhreESXiServerIPAdresse 11111

Gleichzeitig können Sie Ihren seriellen Port auch mit einer Clientverbindung einrichten, indem Sie den Telnet-Server auf Linux auf Port 11 laufen lassen (telnet://IhreLinuxBox:11). Verwenden Sie den folgenden Befehl.

telnet://IhreLinuxBox:11

Zugriff auf serielle Ports in einer virtuellen Maschine

Eine einfache Methode, um auf COM-Ports in einer virtuellen Maschine zuzugreifen, ist die Verwendung von Serial to Ethernet Connector, einem bewährten Engine zur Umleitung serieller Ports. Bei Verwendung im Client-Modus verbindet es die virtuelle Schnittstelle mit den physischen seriellen Ports des Host-Computers. Dies ermöglicht der virtuellen Maschine die Kontrolle über die angeschlossenen Geräte.
1
Um dies einzurichten, laden Sie Serial to Ethernet Connector herunter und installieren Sie es auf dem PC, der den seriellen Port teilt.
2
Öffnen Sie in der App Serial to Ethernet Connector den Tab „Serververbindung“ und wählen Sie den COM-Port des Host-Computers aus. Geben Sie dann den TCP-Port ein, der für die Überwachung der digitalen Kommunikation verwendet werden soll.
3
Klicken Sie auf den Button „Serververbindung erstellen“. Verbinden Sie anschließend Ihren seriellen Port über VMware (wie zuvor besprochen) mit Ihrer virtuellen Maschine.
4
Gehen Sie zu Ihrem Gastbetriebssystem. Öffnen Sie die App Serial to Ethernet Connector und wechseln Sie zum Tab „Clientverbindung“. Geben Sie dort dieselben TCP-Port-Details ein und spezifizieren Sie die IP-Adresse des Host-Computers.
5
Benennen Sie die serielle Schnittstelle Ihrer virtuellen Maschine und klicken Sie auf „Clientverbindung erstellen“.

Fazit

Virtuelle serielle Ports sind praktisch, wenn es um Debugging oder Protokollierungszwecke geht. Sie lassen sich einfach über VMware Workstation Pro hinzufügen, aber der Zugriff auf sie innerhalb der virtuellen Umgebung erfolgt am einfachsten mit dem Serial to Ethernet Connector.

Häufig gestellte Fragen

Wenn Sie einen physischen seriellen Port von einem ESXi-Host zu einer VM verwenden, werden die über USB verbundenen seriellen Ports für die VMware-Seriendurchschaltung nicht unterstützt. Stattdessen sollten Sie eine USB-Durchschaltung wählen. Siehe USB-Konfiguration von einem ESXi-Host zu einer virtuellen Maschine.
VMware ESXi ermöglicht die Arbeit mit bis zu 32 seriellen Ports. Die seriellen Ports auf Ihrem Motherboard können leicht von einem ESXi-Host zu einer virtuellen Maschine umgeleitet werden.
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